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Fokus: 50+

«Und plötzlich sind die Eltern alt»

Nach Familie und Kindererziehung öffnet sich der Generation 50+ neue Freiräume. 
Werden die Eltern dann plötzlich hilfsbedürftig, krank und gebrechlich oder entschwinden in die Welt des Vergessens, führt das oft zu grossen Belastungen. 

Die andere Rolle der Kinder 

Die Eltern-Kind-Beziehung dauert in der heutigen Zeit länger als früher. Die schönen Dinge dieser langen Beziehungen geniessen wir in vollen Zügen: Gemeinsame Ausflüge, Enkel & Grosi, das kinderlose Weekend, das gute Gespräch. Die belastenden Probleme kommen teils schleichend, teils unerwartet. Das System bröckelt, bricht gar auseinander. Die Eltern werden hilfsbedürftig oder entschwinden in die Welt des Vergessens. Die Kinder nehmen eine andere Rolle ein. Sie haben oft das Gefühl, etwas zurückgeben zu müssen. Das belastet und kann zu grossen Spannungen führen. Die Themen ähneln sich: Körperliche Beschwerden, Alterssturheit, Alltagsbewältigung, Spitex, Mobilität, Mahlzeitendienst, Putzfrau,  Hörgerät oder Gehhilfe.  Erwartungen, oft auch unausgesprochene, stehen im Raum. Die Themen müssen ehrlich und offen besprochen werden. Es braucht eine Klärung: Was liegt im Bereich des Möglichen und des Machbaren. Hier kommt es oft zu Diskussionen, da alte Muster präsent sind und ein Austausch auf Erwachsenen-Ebene manchmal kaum mehr möglich ist. 

Aus der Sicht der Eltern

„Ich bin nichts mehr wert. Ich kann nichts mehr selber machen. Ich bin nur noch eine Last“. Ein gelebtes Leben und am Ende fehlt es an Wertschätzung, Beziehung, Wärme und an Anerkennung. Ältere Menschen trauern den Dingen nach, die nicht mehr gehen oder sie resignieren. Sind Kinder da, haben Eltern oft sehr hohe Erwartungen. „So soll es sein. So will ich es haben!“ Autonom, selbstbestimmt, teils stur und kompromisslos können Eltern ganz schön fordern. Konflikte und Spannungen sind vorprogrammiert. Aber wie bewältigen die Kinder diese Zeit? Wie nimmt die Tochter in Ruhe Abschied? Wie hilft die Schwiegertochter, ohne ihre Bedürfnisse aufzugeben? Wie unterstützt der Sohn ohne zu  bevormunden?

Ein respektvolles Miteinander mit Achtung und einer Kommunikation auf Augenhöhe führt vielfach zu guten Lösungen. 

Der andere Weg:

HEB-Coaching

Die lösungsorientierten, systemischen Ansätze des HEB-Coachings können Beteiligten neue Wege aufzeigen für ein gutes Miteinander und sie in ihrer Autonomie stärken. Für die alten Eltern da sein, ohne auf dem Zahnfleisch zu gehen, das wünschen sich viele im Thema involvierte Menschen. Ein HEB-Coaching kann helfen, Dinge zu klären. Erkennen, was machbar ist und was nicht. Schuldgefühle, erzwungene Dankbarkeit, Wut und Traurigkeit oder andere relevante Themen in Bezug auf den Umgang mit den alten Eltern werden im Coaching individuell angeschaut. Die erarbeiteten Zielsätze helfen diesen Lebensabschnitt zufriedenstellend, gelassener und ressourcenschonender zu meistern. 

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